Frau Hör und Frau Pilz, die in der Seniorenfachstelle das Seniorenpolitische Gesamtkonzept für den Landkreis Weilheim-Schongau erstellen, berichteten über die aktuellen Fortschritte.

Seit August finden Termine in den einzelnen Landkreisgemeinden statt. In diesen Besprechungen werden zum einen die bereits bestehenden Strukturen in der gemeindlichen Seniorenarbeit erfasst. Zum anderen werden Bedarfslagen erfasst und auch erarbeitet. In zwei Drittel der Gemeinden sind die Erhebungen bereits erfolgt.

 

Anspruch der Seniorenfachstelle ist es, ein auf den Landkreis und die einzelnen Gemeinden zugeschnittenes Konzept zu erarbeiten.

 

Der Punkt „Wohnen im Alter“, mit all seinen verschiedenen Ausprägungen, ist ein zentrales Anliegen der Gemeinden.

Auch zeichnet sich bereits jetzt ab, dass der Punkt Vernetzung sehr wichtig für eine erfolgreiche Umsetzung des Konzepts ist. Die Seniorenfachstelle hat dies bereits aufgegriffen. Die Gesundheitsregion Plus ist eng in die Konzepterstellung mit eingebunden. Zusammen mit der KOBE (Koordinierungsstelle Bürgerengagement) fanden bzw. finden gemeinsame Veranstaltungen statt.

 

Weitere Planung / Zeitablauf:

Abschluss der Erhebungen bis Jahresende; Fertigstellung des Konzepts: Ende 1. Quartal 2019.

 

Frau Pilz informierte außerdem über den Pflegebedarfsplan. Grundsätzlich ist der Landkreis von den Einrichtungen und Diensten gut aufgestellt. Es gibt ausreichend Plätze in Pflegeheimen und Tagespflegeeinrichtungen. Auch in der ambulanten Pflege gibt es ausreichend Dienste. Das große Problem, welches aber bundesweit besteht, ist der Mangel an Pflegepersonal. Die Situation im Landkreis spitzt sich daher auch weiter zu. Ein Beispiel ist, dass derzeit 100 Plätze in den Pflegeheimen im Landkreis nicht belegt werden können, weil die Einrichtungen zu wenig Personal haben und auch große Probleme bei der Personalgewinnung haben.

 

Es ergab sich insgesamt noch eine rege Diskussion hinsichtlich der Bedarfslagen für das Seniorenpolitische Gesamtkonzept und der Probleme in der Pflege.