Der Vorsitzende bittet Herrn Dr. Zittel um seine Ausführungen. Herr Dr. Zittel erklärt hierzu die Folie 3 seiner Präsentation. Diesbezüglich wird auf die in der Anlage beigefügte Präsentation verwiesen (Anlage 2).

 

Nach kurzer sachlicher Diskussion erklärt Herr Landrat Dr. Zeller, dass er auf Grund der fehlenden finanziellen Mittel die Ausweisung einer neuen Stelle eines Klimaschutzmanagers nicht befürworten kann. Dieser Aussage folgt eine erneute Diskussion.

 

Herr Reichenberg führt aus, dass seiner Meinung nach das Klimaschutzkonzept zwingend einen Klimaschutzmanager vorsieht.

Er erklärt, dass der Landkreis einen Auftrag zu erfüllen hat und richtige Haushaltspolitik auch bedeutet „in die Zukunft zu blicken“.

 

Herr Grehl meint, dass die Kommunen mehr in die Pflicht genommen werden müssten, sieht aber einen Klimaschutzmanager als nicht zwingend notwendig. Aber auch er erklärt, dass das Ziel des Landkreises ohne einen „Anschieber“ im Energie- und Klimabereich schwer zu erreichen sein wird.

 

Herr Leis steht einer Stellenmehrung auf Grund der zusätzlich entstehenden Kosten für den Landkreis ebenfalls kritisch gegenüber. Seiner Meinung nach nützt kein Klimaschutzmanager des Landkreises, um bei den privaten Eigentümern das Energie- und Umweltbewusstsein zu wecken und die damit verbundenen Maßnahmen, wie die energetische Sanierung der Wohngebäude, voranzutreiben. Sein Wunsch wäre, die vorhandene Landkreis-Infrastruktur so optimal wie möglich in Zusammenarbeit mit den Kommunen vor Ort zu nutzen, um über einen „persönlicheren Weg“ möglichst viele „Nachahmer“ von energetischen Sanierungsmaßnahmen usw. zu gewinnen.

 

Auch Herr Breil legt dar, dass im privaten Gebäudesanierungsbereich durch gute und effektive Energieberatung viel zu erreichen wäre und man wirklich auch gutes Geld einsparen könne. Sein Vorschlag wäre hier über die regionalen Medien wieder mehr „Bewegung“ zu erreichen.

 

Der Vorsitzende fasst abschließend zusammen:

 

der Landkreis hat durch Kreistagsbeschluss die Senkung des CO²-Ausstoßes bis zum Jahr 2020 beschlossen und sich als Ziel gesetzt,

der Kreistag hat das Gremium des Klimabeirates geschaffen, und somit Fachleute zur Erreichung dieses Zieles an einen Tisch berufen,

der Landkreis hat durch Förderung und mit eigenen Mitteln zur Erreichung dieses Zieles das Klimaschutzkonzept erstellen lassen,

das Thema Klimaschutz und Energiesparen ist durch die verschiedensten Aktionen des Landkreises und jetzt auch der EWO (z.B. interkommunales Energieforum, Öko-Profit, Standortprofi) auch bei der Wirtschaft angekommen,

der Landkreis hat schon Vieles auf den Weg gebracht und erreicht, doch das zu erreichende Ziel ist noch ein großes Stück entfernt.

 

Darum führt der Vorsitzende weiter aus, ist es den Mitgliedern des Klimabeirates sehr wichtig, dass die Empfehlungen, die der Klimabeirat ausspricht, auch in die politischen Gremien hineingetragen und beraten werden.