Beschluss: zur Kenntnis genommen

Die jeweiligen eingeladenen  Geschäftsführer der Beteiligungsunternehmen berichteten über das vergangene Geschäftsjahr.

 

  1. Der Geschäftsführer Herr Raab von der EVA GmbH berichtete über das abgelaufene Geschäftsjahr.

An der Gesellschaftsstruktur gibt es keine Veränderung. Das Stammkapital von 1,3 Mio. Euro ist unverändert.

Die Entsorgungsmöglichkeiten und Sammelstellen für die Bürger konnten ausgebaut werden.

Die Verwertungsquote ist seit vielen Jahren zwischen 90 und 92 %. Der Rest landet in der Deponie oder in der thermischen Behandlung.

Der Hausmüllabfall ist seit sieben Jahren konstant.

Die MBA (mechanisch-biologische Abfallentwertung) Erbenschwang hatte eine sehr gute Auslastung von 35.800 t.

Es wurde eine Aufbereitungsanlage für Sekundärbrennstoffe gebaut in Höhe von rund 2,5 Mio. Euro. Damit kann ein wesentlich qualitätsoptimiertes Material erzeugt werden, unter anderem können neben FE-Metalle auch NE-Matalle erzeugt werden. Aus dem Verkauf der NE-Metallen wird eine Wertschöpfung geschaffen. Dieses stark nachgefragte Produkt wird in Zementwerken oder in Industrieheizkraftwerken eingesetzt.

Im Jahr 2012 wurden Solarkraftwerke auf den Dachflächen des Amtsgebäudes II des Landkreises in Weilheim und auf dem Bauabschnitt der verfüllten Altdeponie Erbenschwang fertig gestellt. Die Investition für die Photovoltaik betrug insgesamt 3,3 Mio. Euro.

Hiermit konnten 356.000,-- Euro erlöst werden. Für den Landkreis hat die Photovoltaik einen Gewinn von 26.000,-- Euro erbracht.

Die erzeugte Strommenge beträgt 792.000 kWh, dies entspricht dem Strombedarf von 200 Vier-Personenhaushalten im Jahr!

Der Vorsitzende bedankte sich für die positive Berichterstattung.

 

Im Anschluss beantwortete Herr Raab noch Fragen aus dem Gremiun zum Gelben Sack, zum Kleingeräte-Elektroschrott sowie zur Grüngutsammelstelle Iffeldorf.

 

  1. Der Geschäftsführer Herr Socher, Krankenhaus GmbH, berichtete über das abgelaufene Geschäftsführer.

Herr Socher stellte vorab die einzelnen Krankenhäuser, wie sie im Beteiligungsbericht aufgelistet sind, vor.

Wegen der Struktur, einzelne kleine Häuser mit einem Abstand von ca. 28 km und jeweils mit der ähnlichen Ausrichtung der Grundversorgung, ist kein positives betriebswirtschaftliches Ergebnis möglich.

Diese  Struktur wird auch im betriebswirtschaftlichen Gutachten ein wesentlicher Bestandteil sein.

Die Leistungszahlen von 51.323 TEuro gegenüber dem Vorjahr sind ebenso unverändert. Das vereinbarte Ziel wurde um 1,9 Mio. Euro nicht erreicht.

Der Case-Mix-Index wurde nicht erreicht, die Fallzahlen sind um 381 Fälle nicht erreicht worden.

Vom Gesamtergebnis  5,963 Mio. Euro wird der Landkreis 5,6 Mio. Euro ausgleichen müssen.

Als sehr positiv betonte Herr Socher, dass per Saldo 2011 - 2013 eine tatsächliche Leistungssteigerung von 6 %-Punkten erwirtschaftet werden konnte. Rund 1,2 Mio. Euro wurde trotz der bekannten Schwierigkeiten mehr erwirtschaftet.

Das betriebswirtschaftliche Ergebnis 2013 ist ähnlich zu erwarten wie im Jahre 2012.

Das betriebswirtschaftliche Gutachten wird in Auftrag gegeben. Aus vergaberechtlichen Gründen muss ein VOF-Verfahren vorgeschaltet werden. Dieses ist jetzt abgeschlossen. Der Aufsichtsrat der Krankenhaus GmbH wird einen Auftrag an ein ausgewähltes Unternehmen erteilen. Im Januar 2014 wird voraussichtlich ein Ergebnis vorliegen.

Herr Socher stellte sich zur Beantwortung einiger Fragen zum betriebswirtschaftlichen Gutachten und zur Unternehmensberatung zur Verfügung.

Der Vorsitzende bedankte sich bei Herrn Socher und Herrn Diebel für die gute Arbeit bei den schwierigen Gegebenheiten.

 

  1. Der Geschäftsführer Herr Pilz, Ökumenischen Sozialstation für den Landkreis Weilheim-Schongau GmbH, berichtete über das abgelaufene Geschäftsjahr.

Der Vorsitzende stellte Herrn Geschäftsführer Pilz, der als Nachfolger von Herrn Bertl seit Februar 2013 tätig ist, vor.

Der Jahresbericht 2012 wurde von Herrn Pilz an das Gremium verteilt.

Die Sozialstation hatte einen Erlös im Jahr 2012 von 7,13 Mio. Euro erzielt. Das bedeutet eine Steigerung von 350.000 Euro. Das Defizit für 2012 beträgt dennoch 31.000 Euro. Grund hierfür ist die Tarifsteigerung von 6,5 % und eine Veränderung der Überstundenvergütung.

Die Dienstleistungen werden stark nachgefragt. Abgedeckt werden hier: ambulante und teilstationäre Tagespflege, eine Fachstelle für pflegende Angehörige, Essen auf Rädern, ein Fahrservice, ein familienunterstützender Dienst, Schulbegleitung und individuelle Schwerbehindertenbetreuung.

Bei der durchgeführten MDK (sozialmedizinischer Beratungs- und Begutachtungsdienst)  konnte die Gesamtnote „sehr gut“ erreicht werden. Um den Betrieb wirtschaftlicher führen zu können wird eine Umstrukturierung im Bereich Essen auf Rädern notwendig sein.

Der Vorsitzende bedankte sich bei Herrn Pilz und wünschte ihm weiterhin alles Gute bei seiner neuen Aufgabe.

Herr Pilz beantwortete Fragen zu privaten Pflegeeinrichtungen als Konkurrenzunternehmen, der Tagespflege und zur Schulbegleitung.

 

  1. Der Geschäftsführer Herr Jakob, Radom Raisting GmbH, berichtete über das vergangene Geschäftsjahr.

Die Generalsanierung von Schätzkosten in Höhe von 3,6 Mio. Euro konnte  reduziert werden auf 3 Mio. Euro.

Herr Jakob bedankte sich bei der Gesellschafterversammlung und den Kreisräten für die Unterstützung.

Die größten Einsparungen sind erreicht worden bei der Hülle und der Betonsanierung. Es wurde immer nach der wirtschaftlichsten Lösung gesucht. Eine Rückstellung von 10.000 Euro wurde gebildet um evtl. Rückforderungsansprüche seitens der Bundesförderung BKM abzudecken.

Der Energieeinsparung liegt bei 60 %.

Das Industriedenkmal kann aufgrund baulicher und brandschutzrechtlicher Auflagen nicht als Museum genutzt werden.

Der Vorsitzende bedankte sich bei Herrn Jakob wie auch bei Herrn Hetterich für die geleistete Arbeit, insbesondere für die Einsparungen der öffentlichen Mittel.

Herr Jakob beantwortete Fragen bzgl. Ausschilderungshinweise für unsere Touristen, alternative Energieformen und zu weiteren Nutzungsformen.

 

  1. Der Vorsitzende kündigte an, dass Herr Diepold,  Wohnbau GmbH Weilheim, nach 21 Jahren als Geschäftsführer seine Tätigkeit zum Jahresende beenden wird.

Der Geschäftsführer Herr Diepold, Wohnbau GmbH Weilheim, berichtete über das vergangene Geschäftsjahr. Die Instandhaltungskosten betragen 2,4 Mio. Euro. An der Wessobrunner Straße in Weilheim ist ein Neubau in Arbeit. Im Jahr 2012 wurde ein Gewinn von 20.000 Euro erzielt. Jedes Jahr wird eine Großmodernisierung durchgeführt. Nach Mieterwechsel werden Einzelmodernisierungen durchgeführt. Dadurch werden energetische Einsparungen möglich. 70 % Co² Ausstoß, 60 % an Primärenergie und auch die Bewirtschaftungskosten von etwa 45 %  können gesenkt werden.

In allen Neubauten sind barrierefreie Wohnungen vorgeschrieben. Auch 14 Photovoltaikanlagen sind auf den Anlagen errichtet worden mit einer Gesamtleistung von 285 KW.

Herr Diepold bedankte sich für das Interesse am sozialen Wohnungsbau und für die angenehme Zusammenarbeit mit den Gemeinden, Bürgermeistern und Sachbearbeiter.

Der Vorsitzende bedankte sich bei Herrn Diepold für seine langjährige Treue und die gute geleistete Arbeit.

Herr Diepold beantwortete Fragen zum  geförderten Wohnungsbedarf im „Speckgürtel“ Münchens.

 

Der Kreistag nimmt den Beteiligungsbericht 2012 und die Berichte der Geschäftsführer zur Kenntnis.